Im Neuen Zuhause

Jetzt ist es endlich soweit. Sie holen „ihren Welpen“ in das neue Heim ab. Am besten, Sie fahren zu zweit, so dass einer den Hund während der Fahrt beruhigen kann; er war ja noch nie von seinem Rudel getrennt. Ein aufregender Tag für Hund, Herrchen/Frauchen und für uns.

Zuhause angekommen, lassen sie den Welpen sich erst einmal ausschließlich mit seinem neuen Rudel und der Umgebung vertraut machen. Freunde und Verwandte sollten erst einige Tage später das neue Familienmitglied begrüßen kommen. Für den Welpen ist die Umgewöhnung auch so erst einmal Aufregung genug. Überfordern Sie den Kleinen nicht. Es ist ein Baby, das viel Schlaf und Ruhe braucht.

Schlafplatz

Der beste Platz zum Eingewöhnen ins neue zuhause ist für den Welpen das Schlafzimmer.
Der Hund musste schon sein Rudel verlassen und fühlt sich ganz allein; vom Rudel verlassen zu werden, ist für Welpen das Allerschlimmste! Trösten sie den Kleinen über die Trennung hinweg. Der Welpe sollte das erste halbe Jahr in einer Nylon-Transportbox (zur Sauberkeitserziehung) neben dem Bett von Herrchen/Frauchen schlafen dürfen.

Wollen Sie das als dauerhafte Lösung nicht, so kann das Körbchen nach einigen Monaten Stück für Stück aus dem Schlafzimmer gerückt werden. Also bitte das Hundekind weder nachts noch tagsüber am Anfang alleine lassen! Es sei denn, Sie haben schon einen Hund, der sich mit dem neuen gut versteht. Hat der Welpe sich eingewöhnt, bekommt der Hund mehr Selbstvertrauen und man kann anfangen, ihn an das Alleinsein zu gewöhnen.

Lässt man den Welpen alleine, so heißt das für ihn, dass das Rudel ihn „aufgegeben hat“ – in der Natur gleichbedeutend mit: „Ich muß jetzt sterben!“

Gassigehen

Als Faustregel für die Dauer des Gassi gehen sagt man: Eine Minute pro Lebenswoche des Welpen. Also ein 10 Wochen alter Welpe sollte nur 10 Minuten Gassi gehen. Bitte keine langen Märsche, der Hund macht das zwar mit, kann dann aber Fieber oder später Erkrankungen am Bewegungsapparat bekommen. Bedenken Sie, dass Sie da ein Baby bekommen haben; Sie sind der Erwachsene und müssen auf den Kleinen Acht geben. Sie müssen ihn ausbremsen, wenn er bis zur Erschöpfung spielen will, er weiß nicht, wann er genug hat.

Wer nicht im Parterre wohnt, sollte sein Havaneserkind im ersten Lebensjahr besser keine Treppen steigen lassen, er kann sonst Gelenkerkrankungen, oder etwa einen Bandscheibenvorfall bekommen. Bedenken Sie, wie kurz die Beine im Verhältnis zur Höhe der Treppenstufen sind!

Futter

Das gewohnte Futter für die erste Zeit bekommen Sie von uns mit auf den Weg. Wollen Sie ein anderes Futter geben, so müssen Sie den Welpen gaaanz langsam umgewöhnen; Welpen bekommen sehr schnell Durchfall bei Wechsel des Futters. Bitte, geben Sie dem Hund nicht das im Supermarkt üblich verkäufliche Hundefutter. Auch wenn es teuer ist, so besteht es fast immer nur zu 4 % aus Fleisch; der Rest sind Getreide und Schlachtabfälle, von denen Sie lieber nicht wissen wollen, woraus die bestehen. Das ist nicht artgerecht und ernährungsbedingte Krankheiten, wie Diabetes u. a. sind dadurch möglich.

Der Welpe wird bis zum Alter von 6 Monaten 3 x am Tag gefüttert; will er nur 2 x fressen, ist das auch in Ordnung. Die Futtermenge ist dem Lebensalter anzupassen. Ein Havaneser weiß in der Regel wann er satt ist, schmeißen Sie den Rest Futter weg und geben Sie das nächste Mal entsprechend weniger. Ein erwachsener Havaneser wird 1 bis 2x täglich gefüttert.

Wichtig: 1 Stunde nach dem Fressen soll der Hund nicht toben, da er sonst eine Magendrehung bekommen könnte. Das ist zwar sehr selten, kommt aber vor.

Zecken

Bekommen Sie ihren Havaneser in der warmen Jahreszeit, denken Sie daran, ihren Hund vor Zeckenbissen zu schätzen. Es gibt Zeckenarten, die Lyme Borelliose und FSME übertragen können – Krankheiten, die manchmal erst nach Jahren zum Tode des Hundes führen können.

Sollten Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, uns anzurufen!