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Gesunde Hunde im IHV

Die Gesundheit unserer Hunde sollte für alle Hundebesitzer das oberste Anliegen sein. Unsere Hunde vertrauen uns blind, stehen immer an unserer Seite. Dafür gebührt Ihnen Respekt und liebevoller, aber auch verantwortungsvoller Umgang mit dem Tier als solches. Damit geht die Sorge und unsere Verantwortung für eine gesunde Haltung und Zucht unserer vierbeinigen Begleiter einher.

Bereits in der Präambel zur Satzung des Internationaler Hunde Verband e.V. wird die Verantwortung unseres Verbandes für die Gesundheit der Hunde festgeschrieben.

Die Verantwortung für einen gesunden Hund liegt aber nicht nur beim Züchter und dessen Zuchtverein. Nein diese geht viel weiter!

Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass sich alle Züchter ständig weiterbilden, um genetisch oder hormonell bedingte, damit zuchtbedingte, Fehlentscheidungen zum gesundheitlichen Nachteil von evtl. Welpen ausschließen zu können. Es reicht nicht, einfach auf „Althergebrachtes“ zu setzen oder auf jahrelange Erfolge zu verweisen.

Verantwortungsvolle Züchter, welche den Aufwand der wissenschaftlichen Weiterbildung nicht scheuen und diese mit den Erfahrungen aus jahrelanger Zuchtarbeit kombinieren, sind die Vorreiter für eine wirklich gesunde Hundezucht.

Wir wollen, dass unsere Züchter verstehen, was Sie tun. Dass Sie den Inzuchtkoeffizienten (abgekürzt: IK) selbst errechnen können und die Bedeutung auch tatsächlich verstehen. Gleiches trifft für den Ahnenverlustkoeffizienten oder die Kenntnis der genetischen Bedeutungg von bestimmten Verpaarungsmerkmalen der Zuchttiere zu.

Die Gesundheit unserer Hunde wird jedoch nicht nur durch die Züchter oder den Zuchtverein, sondern durch sehr viele weitere Faktoren beeinflusst.

Auch der normale Hundehalter, Hundefreund hat eine riesige Verantwortung für die Gesundheit seiner Hunde. Diese sollte, darf und kann er nicht einfach auf den Züchter abwälzen.

So führte leider das falsch verstandene Schönheitsideal der Schäferhundefreunde bei dieser Rasse zu schwersten Hüftdysplasien. Die Möpse konnten „dank“ der kurzen Nase kaum noch atmen, die Chihuahuas schrien vor Schmerzen, weil das Gehirn mit seinen Nerven keinen Platz mehr in den kleinen Schädeln hatte. All diese gesundheitlichen Qualzuchten waren dem falsch verstandenen Schönheitsideal von sogenannten „Hundefreunden“, geschuldet. Geldgierige Hundevermehrer reagierten letztendlich nur auf diese falsch orientierte Nachfrage. Letztendlich sind also auch die Hundehalter, Welpenkäufer SCHULD!

Es liegt in der Verantwortung von uns Menschen!

In der Verantwortung eines jeden Vereins und Verbandes derartige Auswüchse bei seinen Hundeausstellungen zu unterbinden. Wenn nötig sogar zu verbieten.

Ein weiterer, wichtiger Faktor für die Gesundheit unserer Hunde ist das Ausstellungswesen:

Die Ausstellungsrichter prägen (mit Ihren Bewertungen auf Hundeausstellungen) oft das Rassebild der Hunde für viele Jahre. Leider sind sich nicht alle Showrichter dieser Verantwortung bewusst. Jeder Verein und Verband ist daher in der Pflicht, seine Showrichter ständig weiterzubilden, um diesen die aktuellsten veterinärmedizinischen Erkenntnisse für die einzelnen Rassen zu vermitteln. Nur so kann ein Showrichter seiner Verantwortung für eine gesunde Hundezucht und den damit verbundenen Bewertungen auf einer Ausstellung gerecht werden.

Die Züchter sind naturgemäß der wichtigste Bestandteil in der Arbeit zum Gesunden Hund.

Die Züchter tragen die Verantwortung, nur mit gesunden Hunden Ihrer Rasse zu züchten. Dabei unterstützt Sie der Verband mit seinen Zuchtbuchbestimmungen (ZBB) sowie den zahlreichen Durchführungsbestimmungen für einzelne Rassen. Die Züchter müssen alle Untersuchungen für die verwendeten Elterntiere dem Zuchtbuchamt vorlegen.

Welche Untersuchungen für welche Rassen erforderlich sind regelt die ZBB und die Durchführungsbestimmungen. Verantwortungsvolle Züchter reichen oft noch viele weitere Untersuchungsergebnisse ein.

Die Vereine und Zuchtverbände tragen unserer Meinung nach aber fast die größte Verantwortung für unseren gesunden Hund! Mit der Satzung, den ZBB, den Zuchttauglichkeitsprüfungen usw. tragen die Vereine eine Hauptlast für die Zucht von gesunden Hunden.

Darauf sollte auch das Augenmerk der Zuchtvereine liegen. Nicht auf der blinden Durchsetzung von evtl. falschen Rassemerkmalen!

Jeder Zuchtverband sollte sich an den geltenden Rassenormen orientieren. Wenn der Zuchtverband und/oder sein Dachverband allerdings merkt, dass im Laufe der Zuchtentwicklung einer bestimmten Rasse häufiger gesundheitliche Probleme auftreten, weil in der Rassebeschreibung evtl. unwissentlich verordnet wird, dass die Züchter eine Skelettdeformation der Rasse vornehmen sollen (siehe Deutscher Schäferhund) dann müssen die Zuchtvereine schnellstens reagieren und nicht auf irgendwelche Entscheidungen der Dach- oder Weltverbände warten.

Diese alteingesessenen Weltverbände brauchen mitunter schon aus organisatorischen Gründen bis zu 7 Jahre um eine erste Entscheidungsfindung zu organisieren. Wenn diese dann nicht in der ersten Runde gefunden ist, braucht es eine zweite Runde. Mithin bis zu 14 Jahren. Nach 14 Jahren sind die Fehler und gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Hunde aber 1000fach potenziert!

Wir empfehlen Ihnen daher unbedingt die Suche nach einem Verein/Verband, der flexibler ist und reagieren kann, wenn dies die Gesundheit unserer Hunde erfordert.

Gleichwohl: Der Hundehalter steht in seiner Verantwortung für den gesunden Hund in nichts den vorangegangenen Verantwortungsträgern nach.

Allein dem Hundehalter bleibt es vorbehalten, ob dieser evtl. mit einer unverantwortlichen Kastration oder Sterilisation den gesamten hormonellen Haushalt des Hundes zerstört und damit hunderte Krankheits- und Verhaltensbilder herauf beschwört, die er nicht will. Der unwissentliche Eingriff ins Hormonsystem des Hundes prägt das künftige Verhaltensbild Ihres Hundes bis zum Lebensende. Fragen Sie bitte Ihren Tierarzt, ob er das weiß!

Die Ernährung des Hundes spielt eine zentrale Bedeutung für die Gesundheit des Hundes. Sie sollten sich dazu wertfrei schulen lassen. Nicht beim Futtermittelproduzenten oder dem Tierarzt, dem Barffan usw.. Alle diese wollen Ihnen nur Ihre Produkte verkaufen.

Wählen Sie wertfreie Seminare. Siehe hier auch unser Ausbildungsangebot.

Die Haltung des Hundes, genügend Beschäftigung, Auslauf, soziale Bindung usw. liegt nun mal nur noch beim Hundebesitzer und hat zentrale Bedeutung für die gesundheitliche Entwicklung Ihres Tieres. Ein Hund der sich in seiner Umgebung, seiner „Familie“ wohlfühlt wird weniger krank. Ein Hund der seine Muskeln trainieren kann, Ausdauer und Bewegung kennenlernt, wird naturgemäß ein besseres Immunsystem entwickeln, seltener Herz- oder Atemprobleme aufzeigen.

Dazu ist es oft notwendig, dass die Familie den Hund versteht! Die Körpersignale und die Sprache des Hundes zu verstehen, trägt ganz entscheidend zu einem behaglichen, entspannten Neben- und Miteinander des Hundes mit „seiner“ Familie bei. Sie werden staunen, wieviel diese Faktoren auf ein gesundes, stressfreies Hundeleben einwirken.

Wir wollen Ihnen helfen all dies gemeinschaftlich zu bewältigen, um Ihnen und Ihrem Vierbeiner eine entspannte, stressfreie und gesunde Zeit zu ermöglichen.

Die Gesundheit unserer Hunde liegt in unserer Hand!

Quelle: http://www.internationaler-hundeverband.de/gesundheit